Im Fokus: Nachhaltige flüssige Schiffskraftstoffe und der datengesteuerte Übergang

Auf der Suche nach einer umweltfreundlicheren maritimen Zukunft gibt es keine Universallösung und es müssen verschiedene Technologien in Betracht gezogen werden, um die COXNUMX-Emissionen von Freizeitbooten weiter zu reduzieren, schreiben Joe Lynch (rechts), CEO von ICOMIA, und Patrick Hemp, technischer Berater (links) und NMMA-Direktor für Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitskonformität, Jeff Wasil (Mitte).

Erkenntnisse aus neue Forschung von ICOMIA und Ricardo plc skizzieren ein Portfolio von Antriebstechnologien, die am besten geeignet sind, die Dekarbonisierung voranzutreiben, wobei sich nachhaltige flüssige Schiffskraftstoffe bis 2035 als die am besten geeignete Energiequelle für die Dekarbonisierung von Freizeitbooten erweisen Der Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe war noch nie so dringend.

Der Übergang zu nachhaltigen flüssigen Schiffskraftstoffen ist kein ferner Traum. Es passiert jetzt.

In Italien, Confindustria NauticaDie Zusammenarbeit mit ENI zur Förderung der Energiewende und der Dekarbonisierung im Seeverkehr stellt einen bemerkenswerten Präzedenzfall dar Nationaler Verband der Schiffshersteller (NMMA) in den USA hat eine Taskforce für nachhaltige Schiffskraftstoffe zusammengestellt, die ihr Engagement für eine sauberere, umweltfreundlichere maritime Zukunft zum Ausdruck bringt.

Die Taskforce konnte drei nachhaltige Schiffskraftstoffe identifizieren, die jetzt in den Vereinigten Staaten erhältlich sind:

  • Erneuerbarer Diesel (HVO), hergestellt von Neste unter Verwendung von Altspeiseölen und Abfallrohstoffen.
  • Biobutanol, vertrieben von Hyperfuels und hergestellt unter Verwendung von Gevo-Butanol.
  • EcoGen, ein teilweise erneuerbares Benzin, das von VP Racing Fuels vertrieben und von LyondellBasell hergestellt wird.

Diese Kraftstoffe reduzieren die CO2-Emissionen von Freizeitbooten und sind mit den 12 Millionen registrierten Motorbooten in den Vereinigten Staaten kompatibel. Dabei handelt es sich um sogenannte erneuerbare Drop-in-Kraftstoffe, was bedeutet, dass Sie keine Änderungen am Motor oder Kraftstoffsystem des Bootes vornehmen müssen. Der Kraftstoff kann einfach in den Tank im Boot eingefüllt werden. Das macht diese Kraftstoffe so spannend, dass kein Boots- oder Motorwechsel nötig ist. Der Einsatz dieser Kraftstoffe in der Freizeitflotte wird sich unmittelbar auf unsere Fähigkeit auswirken, die CO2-Emissionen zu minimieren.

Als Branche muss sich unser Fokus auf Schlüsselbereiche verlagern, die diesen Übergang vorantreiben. Der erste Schritt besteht darin, die Kraftstoffversorgungsmethoden in Yachthäfen anzupassen. Diese Änderung kann nahtlos mit minimalen Infrastrukturanpassungen wie zusätzlichen Tanks und Versorgungsleitungen umgesetzt werden.

Die Verantwortung liegt nun bei den Yachthäfen und Bootsdienstleistern, die Chancen nachhaltiger Kraftstoffe zu nutzen und sich für deren Akzeptanz bei den Nutzern einzusetzen. Sobald die Verbraucher dies verstehen, werden die Marktkräfte dafür sorgen, dass dies schnell geschieht.

Um eine wesentliche Wirkung zu erzielen, müssen die Verbraucher die Vorteile erneuerbarer Drop-in-Kraftstoffe verstehen. Kampagnen für eine effektive Bereitstellung und Verfügbarkeit dieser Betankungsoptionen sollten von Interessenvertretern der Branche (alle Yachthafenbetreiber, Bootsbesitzer, Motorenhersteller, Bootsbauer – alle in der Branche) unterstützt werden und sicherstellen, dass die richtigen Steuer- und Regulierungsbehörden einbezogen und unterstützt werden.

Auswirkungen für Bootsbauer (unter 24 Meter)

Die gute Nachricht für Bootsbauer unter 24 Metern ist, dass die Einführung nachhaltiger flüssiger Schiffskraftstoffe nur minimale Auswirkungen hat. Diese Kraftstoffe sind mit 99 Prozent der heutigen Schiffsmotoren kompatibel und bieten Sicherheit und Vorhersehbarkeit für zukünftige Verbraucheranforderungen. Dies wiederum bietet Bootsbauern eine Plattform für Investitionen in Innovation und Design mit Fokus auf langfristige Nachhaltigkeit.

Allerdings müssen Bootsbauer jetzt ihr Augenmerk auf Nachhaltigkeitsaspekte richten. In enger Zusammenarbeit mit Motorenlieferanten und Herstellern von Kraftstoffsystemkomponenten müssen sie nachhaltige Praktiken während des gesamten Lebenszyklus ihrer Boote bewerten, von der Produktion bis zur verantwortungsvollen Entsorgung.

Verbraucher werden zunehmend nach Aufklärung zum Thema Nachhaltigkeit suchen. Bootsbauer müssen sich der Herausforderung steigender Kosten im Zusammenhang mit nachhaltigen Kraftstoffen stellen, ein Wandel, der eine klare Kommunikation mit den Verbrauchern erfordert.

Der Schlüssel liegt darin, Bootsbesitzer über die Fortschritte in der Technologie aufzuklären.

Frühere Bedenken hinsichtlich verstopfter Filter und Bakterienwachstum wurden ausgeräumt, sodass diese erneuerbaren Drop-in-Kraftstoffe eine praktikable und effektive Option für Bootsfahrer sind.

Die Rolle von ICOMIA

ICOMIADas Engagement von 's geht über Forschung und Innovation hinaus. Mit einem Fokus auf Verbraucher richten sich Präsentationen auf Branchenveranstaltungen und Bootsmessen sowohl an Stakeholder als auch an Endverbraucher. Die Verbreitung der Neueste Ergebnisse der Dekarbonisierungsforschung an hochrangige Organisationen wie die EU-Kommission und lokale Behörden stellt sicher, dass politische Entscheidungen auf einem umfassenden Verständnis der verfügbaren Technologien und ihrer Auswirkungen basieren.

Die Untersuchung bietet Eigentümern einen Fahrplan und zeigt, dass die Reduzierung des COXNUMX-Ausstoßes nicht nur ein Wunsch ist, sondern für den Großteil der Flotte erreichbar ist.

Die Umstellung auf nachhaltige Schiffskraftstoffe erfordert minimale Kompromisse bei der Leistung, wobei die erwarteten Reichweiten und Leistungswerte erhalten bleiben.

Eigentümer müssen sich jedoch der erhöhten Treibstoffkosten (5-40 Prozent) während der Übergangszeit bewusst sein, da die Verfügbarkeit möglicherweise nicht gewährleistet ist, bis die Nachfrage ein bestimmtes Niveau erreicht.

Während nachhaltige Schiffskraftstoffe immer leichter verfügbar werden, besteht die Erkenntnis, dass noch mehr Arbeit geleistet werden muss. Initiativen müssen sowohl Angebot als auch Nachfrage fördern und Verbraucher, Kraftstoffhersteller, Händler und Schifffahrtsdienstleister einbeziehen. Die Produktion muss auf nachhaltige Praktiken ausgerichtet sein und einen ganzheitlichen Ansatz zur Umweltverantwortung gewährleisten.

ICOMIA ist sich der Herausforderungen bei der Lieferung und Bereitstellung alternativer Kraftstoffe bewusst und die Mitglieder der Marina-Gruppe engagieren sich aktiv für die Bewältigung dieser Hürden. Während die Speicherung erneuerbarer Energien vor Ort eine Reduzierung der Umweltbelastung verspricht, stellen die Investitionskosten im Vorfeld Herausforderungen dar. Der datengestützte Ansatz wurde von den Herstellern von Elektroantrieben für Gelegenheitsboote positiv aufgenommen und unterstreicht die Bedeutung vielfältiger Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reise in Richtung einer nachhaltigen maritimen Zukunft in vollem Gange ist. Mit praktische Schritte, Bildung und Zusammenarbeit, kann die Industrie einen Weg zur Reduzierung der COXNUMX-Emissionen festlegen und sicherstellen, dass unsere Gewässer auch für kommende Generationen ein Schatz bleiben.

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