Volvo Penta stellt bahnbrechende Technologie für selbstanlegende Yachten vor

Mit dem Ziel, eines der stressigsten Manöver der Bootsfahrt – das Andocken – zu bewältigen, hat Volvo Penta eine fortschrittliche Self-Docking-Lösung vorgestellt, die 2020 auf den Markt kommen soll.

Die bahnbrechende Selbstdock-Technologie von Volvo Penta wurde beim automatischen Andocken zwischen zwei Volvo Ocean Race 65-Yachten auf die Probe gestellt.

In einer Live-Demonstration manövrierte sich eine mit der Technik ausgestattete 68-Fuß-Yacht gekonnt auf engem Raum zwischen zwei der Rennyachten des Volvo Ocean Race 65 im schwedischen Göteborg, dem Zwischenstopp des Volvo Ocean Race.

Die Vorstellung der bahnbrechenden Technologie für selbstandockende Yachten ist der jüngste Schritt in der fortlaufenden „Easy Boating“-Philosophie von Volvo Penta, mit der das Bootfahren für mehr Menschen einfach, angenehm und zugänglich gemacht werden soll. Herzstück ist das Joystick-gesteuerte Volvo Penta Inboard Performance System (IPS), ein komplettes und integriertes Antriebssystem – vom Steuerstand über den Motor bis hin zum propeller.

Enge Liegeplätze, wechselnde Wind- und Seebedingungen und überfüllte Yachthäfen werden beim Anlegen bald weniger Herausforderungen darstellen. Dies ist der Reaktionsfähigkeit des Volvo Penta IPS-Systems in Verbindung mit Sensoren und fortschrittlicher Navigationsverarbeitungsleistung zu verdanken. Und genauso wie das System hilft, das Boot einfach und sicher in die Anlegestelle zu bringen, kann es auch ein sicheres automatisiertes Starten von der Anlegestelle ermöglichen.

Prototypen der Self-Docking-Technologie von Volvo Penta befinden sich derzeit in Entwicklungsversuchen. Die automatische Andockfähigkeit wird durch das elektronische Schiffskontrollsystem (EVC) an Bord erreicht, das Lenk- und Antriebsberechnungen in Bezug auf die aktuelle Position des Bootes und vier Sensoren am vorgesehenen Liegeplatz berechnet.

Einfaches Andocken

„Das Andocken ist eines der schwierigsten Manöver beim Bootshandling – Fehler zu machen kann peinlich, teuer und prekär sein“, sagt Björn Ingemanson, Präsident von Volvo Penta. „Unser IPS-System hat bereits große Fortschritte gemacht, um das Andocken zu vereinfachen, und diese neue Self-Docking-Funktion führt diesen Prozess noch einen wichtigen Schritt weiter. Seine Sensoren und Bordcomputer reagieren in Millisekunden auf wechselnde Wind- und Seebedingungen und nehmen ständig Feineinstellungen in Leistung und Lenkwinkel des IPS-Antriebs vor, um das Boot auf dem vorgesehenen Kurs zu einem sicheren Liegeplatz zu halten. Bei Bedarf kann der Andockvorgang pausiert werden und das System hält das Boot stationär im Wasser. Selbst bei wechselnden Seebedingungen kann es den Anschein erwecken, als ob das Meer still stehen würde.“

So funktioniert's

Die Automatisierung des Docking-Prozesses umfasst drei verschiedene Phasen. Wenn sich das Boot seinem Liegeplatz nähert, erkennt das System zunächst, dass es in eine „Fangzone“ eingetreten ist und sendet dem Kapitän ein Signal, dass es bereit ist, anzulegen. Nachdem der Kapitän die Self-Docking-Funktion aktiviert hat, wird das Boot (unterstützt durch GPS) automatisch in eine 'Docking-Ready'-Position gefahren. Sobald der Kapitän die letzte Etappe eingeleitet hat, verwendet das System eine Kombination aus GPS und Sensoren, sowohl an Bord als auch zusätzliche Sensoren am Zieldock, um das Boot automatisch an einen sicheren Liegeplatz zu bringen.

Sensoren am Liegeplatz helfen, die Yacht sicher in ihre Andockposition zu führen.

„Wir haben seit langem den Ehrgeiz, das Andocken so einfach wie möglich zu machen“, kommentiert Johan Inden, Chief Technology Officer bei Volvo Penta. „Der erste Schritt dazu war 2006 mit der Einführung unserer Joystick-Docking-Technologie. Es folgte die Einführung des Dynamic Positioning Systems, das selbst bei starker Strömung oder Wind automatisch Kurs und Position des Bootes beibehält – ideal für die Vorbereitung zum Anlegen. Jetzt machen wir den nächsten wichtigen Schritt, indem wir das Boot selbst anlegen lassen. Mit unserem einfachen Docking-Konzept möchten wir mehr Menschen dazu bringen, das Bootserlebnis zu genießen.“

Aufrüstbare Option für Volvo Penta IPS-ausgestattete Yachten

Ein weiteres auffälliges Merkmal des kommenden Systems ist, dass es nicht nur für die neuesten IPS-ausgerüsteten Boote verfügbar sein wird – auch eine Nachrüstversion der Funktion ist geplant, die für Tausende von Bootsbesitzern ein attraktives Upgrade darstellen würde.

Der anfängliche Schwerpunkt des Self-Docking-Systems von Volvo Penta liegt auf Einzelpersonen, die das System auf ihren eigenen privaten Docks installieren können. Längerfristig wird davon ausgegangen, dass die Technologie für Häfen und Jachthäfen von erheblichem Interesse sein wird, da IPS-ausgerüstete Boote, die mit dem System ausgestattet sind, in absoluter Sicherheit und Genauigkeit andocken können. Ein weiteres Zukunftsszenario für das Self-Docking-System besteht darin, dass es in die Easy Connect-Anwendung (App) von Volvo Penta integriert werden könnte. Die App könnte es Nutzern ermöglichen, zu überprüfen, ob die nächste Marina mit der entsprechenden Self-Docking-Technologie ausgestattet ist – oder vielleicht sogar einen Parkplatz zu sichern.

Sicherheit ist ein Hauptfaktor bei der Weiterentwicklung der Funktion, und wie bei ähnlichen „Selbstparken“-Technologien in der Automobilwelt ist das Andocksystem von Volvo Penta nicht vollständig autonom. Während das System auch über Umgebungssensoren verfügt, die Kollisionswarnung und -vermeidung bieten, muss der Kapitän während des Andockvorgangs am Steuer bleiben und bei Bedarf eingreifen.

Möchten Sie sehen, wie das System funktioniert? Sehen Sie sich die animierte Infografik an:

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Eine Antwort auf „Volvo Penta enthüllt bahnbrechende Technologie für Selbstdock-Yachten“

  1. Paul Weiß sagt:

    Wieso den? Wenn ein „Kapitän“ nicht in der Lage ist, das Schiff unter seinem Kommando anzulegen, sollte er nicht als Kapitän betrachtet werden.