Rolls-Royce tritt in den Wasserstoffproduktionsmarkt ein

Rolls-Royce entwickelt eigene mtu-Wasserstoffelektrolyseure. Grundlage ist der Elektrolyse-Stack des Unternehmens Höller Electrolyzer, an dem Rolls-Royce inzwischen 54 Prozent der Anteile hält. Dr. Otto Preiss, COO der Power Systems Division von Rolls-Royce (links) und Armin Fürderer (zweiter von links), verantwortlich für klimaneutrale Lösungen bei Rolls-Royce Power Systems, kündigen Elektrolyseure mit mehreren Megawatt Leistung an. Stefan Höller (rechts), Firmengründer und Entwicklungsleiter, und Matthias Kramer (zweiter von rechts) leiten gemeinsam Höller Electrolyzer, ein Unternehmen mit Sitz in Wismar an der deutschen Ostseeküste, das an hocheffizienten Elektrolyse-Stacks arbeitet. Rolls-Royce entwickelt eigene mtu-Wasserstoff-Elektrolyseure. Basis ist der Elektrolyse-Stack des Unternehmens Höller Electrolyzer, an dem Rolls-Royce nun 54 Prozent der Anteile hält. Dr. Otto Preiss, COO des Rolls-Royce-Geschäftsbereichs Power Systems (links) und Armin Fürderer (zweiter vl), der die klimaneutralen Lösungen bei Rolls-Royce Power Systems verantwortet, kündigen Elektrolyseure mit mehreren Megawatt Leistung an. Stefan Höller (rechts), Firmengründer und Entwicklungsleiter, sowie Matthias Kramer (zweiter vr) leiten gemeinsam das in Wismar an der deutschen Ostseeküste beheimatete Unternehmen Höller Electrolyzer, das an hocheffizienten Elektrolyse-Stacks arbeitet.

Rolls-Royce steigt in den Markt der Wasserstoffproduktion ein und erwirbt eine 54-prozentige Mehrheitsbeteiligung am Elektrolyse-Stack-Spezialisten Hoeller Electrolyzer.

Rolls-RoyceDie neuen Wasserstoff-Elektrolyseure von mtu werden auf einer Technologie basieren, die aus dem Geschäftsbereich Power Systems von Höller entwickelt wurde.

Hoeller Electrolyzer mit Sitz in Wismar, Deutschland, ist ein junges Technologieunternehmen, das unter dem Markennamen Prometheus hocheffiziente Polymerelektrolytmembran (PEM)-Stacks für die kostengünstige Produktion von Wasserstoff entwickelt.

Wasserstoff ist eine zunehmend attraktive Energiequelle, um die Umstellung auf grüne Energie voranzutreiben, und die Nachfrage nach „grünem“ Wasserstoff – dessen Produktion kein CO2 erzeugt – wird voraussichtlich erheblich steigen.

„Mit der Entwicklung eigener mtu-Elektrolyseure und der Mehrheitsbeteiligung an Hoeller Electrolyzers bauen wir unser Wasserstoff-Portfolio konsequent aus und sichern uns den Zugang zu dieser faszinierenden Technologie, die kein Wunschtraum ist, sondern großes Marktpotenzial hat“, sagt Rolls-Royce Power Systems COO und CTO, Dr. Otto Preiss. „Damit können wir Wasserstoff-Komplettlösungen anbieten und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Unsere Wasserstoff-Komplettlösungen werden Kunden in die Lage versetzen, regenerativ erzeugte Energie in Form von Wasserstoff für den bedarfsgerechten Einsatz, die Weiterverarbeitung oder den Weiterverkauf zu speichern.“

In 2021, MIN reberichtet, dass Rolls-Royce bestätigt hat, bis 2023 eine Reihe nachhaltiger Lösungen für Yachten auf den Markt zu bringen, Dazu gehören mtu-Hybridlösungen und mtu-Yachtmotoren, die für nachhaltige Kraftstoffe zertifiziert sind.

Der erste mtu-Elektrolyseur von Rolls-Royce soll 2023 in den Demonstratorbetrieb gehen. Ein erstes Kundenprojekt ist für 2024 geplant

Gegründet in 2016, Höller Elektrolyseur hat sich mit Prometheus als einer der wenigen hochspezialisierten Experten im Bereich hocheffizienter PEM-Elektrolyse-Stacks positioniert.

Stefan Höller, Geschäftsführer, Hoeller Electrolyzer, sagt: „Unser Stack wird Wasserstoff zu einem bisher nicht für möglich gehaltenen Preis produzieren.“

Matthias Kramer, CFO und Co-Geschäftsführer von Hoeller Electrolyzer, fügt hinzu: „Mit Rolls-Royce haben wir nicht nur einen wichtigen Kunden für unsere Stacks gefunden, sondern auch einen idealen Partner und Unterstützer, der unsere Vision vom Bau von Stacks teilt volle Produktion."

Die Entwicklung des ersten mtu-Elektrolyseurs mit einem Stack von Hoeller Electrolyzer ist bereits im Gange. 2023 soll es im Validierungszentrum in Friedrichshafen in Betrieb gehen, um zu demonstrieren, wie sich ein Elektrolyseur in die Gesamtarchitektur eines Microgrids einfügt. Ein erstes Kundenprojekt ist bereits für 2024 geplant.

Armin Fürderer, Leiter des Geschäftsbereichs Net Zero Solutions bei Power Systems, sagt: „Wir werden von Anfang an Elektrolyseure mit mehreren Megawatt Leistung auf den Markt bringen. Durch die Kombination mehrerer Elektrolyseure ist eine Gesamtleistung von über 100 Megawatt denkbar.“

Die nun von Rolls-Royce gehaltenen Anteile an Hoeller Electrolyzer stammen aus ausscheidenden Minderheitsgesellschaftern und aus einer Kapitalerhöhung. Finanzielle Details der Transaktion werden nicht bekannt gegeben.

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