Torqeedo beteiligt sich an der autonomen Navigationsforschung

Torqeedo Smart & Green Ship

Der Elektroantriebsspezialist Torqeedo beteiligt sich an einem gemeinsamen Forschungsprojekt „Smart & Green Ship“ der Universität Duisburg-Essen (UDE) und des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) in Deutschland.

Ziel des Projekts ist es, die vollständig autonome Navigation auf Binnenwasserstraßen durch die Erforschung verschiedener Kombinationen aus Automatisierung und emissionsfreien Antriebssystemen voranzutreiben.

„Wir bei Torqeedo freuen uns, an der Entwicklung des Smart & Green Ship beteiligt zu sein und damit die UDE und die DST dabei zu unterstützen, eine zukunftsweisende Lösung für den Fachkräftemangel zu entwickeln und den Einsatz umweltfreundlicher Antriebslösungen in der Binnenschifffahrt voranzutreiben“, sagt Fabian Bez, CEO von Torqeedo.

Die vollautomatisierte Flussschifffahrt ebnet den Weg für eine umweltfreundlichere Zukunft der Binnenschiffe. Das glauben viele Experten autonome Schiffe werden die ersten Fahrzeuge auf dem Planeten sein, die Level 5 oder vollständige Autonomie erreichen, da autonome Schiffe vor anderen Herausforderungen stehen als selbstfahrende Autos. Boote und Schiffe fahren auf Binnenwasserstraßen tendenziell relativ langsam und haben weniger Fahrzeug- und Personenverkehr zu bewältigen. Darüber hinaus fahren viele Binnenschiffe eine ziemlich feste Route, was die Navigation einfacher macht als an Land.

Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Entwicklung einer Testplattform: ein Binnenschiff mit Katamaran-Rumpf, das künftig sowohl Menschen als auch Güter transportieren kann. Die beiden Schwimmer der Testplattform, die den Rumpf über dem Wasser tragen, sind mit Solarpaneelen ausgestattet, um das Fahrzeug während der Liegezeit im Hafen ohne weitere Energiequelle betriebsbereit zu halten. Das elektrische Antriebssystem des Testschiffs besteht aus zwei 50-kW-Deep-Blue-Motoren, die von vier im Heck des Schiffes installierten Deep Blue Battery 80 angetrieben werden.

Der Bau einer 15 Meter langen Testplattform wird von der Werft Feller Yachting in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.

„Der modulare Aufbau des Antriebssystems und des Rumpfes ermöglicht die einfache Nachrüstung weiterer grüner Energiequellen in der Zukunft, etwa einer Brennstoffzelle oder eines Generators, der mit nachhaltigen flüssigen Kraftstoffen betrieben wird“, sagt Uwe Feller von Feller Yachting. „Außerdem wird das Schiff mit allen notwendigen technischen Komponenten ausgestattet, um eine völlig autonome Fahrt zu ermöglichen – inklusive Schleusenpassagen sowie An- und Ablegemanövern.“

Die Übergabe des „Smart & Green Ship“ an die Projektpartner ist vorgesehen Feller Yachting Im September 2024 geht es dann in eine einjährige Testphase im Dortmund-Ems-Kanal.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Torqeedo.

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