IMO-Symposium sucht nach Wegen zur Dekarbonisierung der Schifffahrt

Verschiedene kohlenstoffarme und kohlenstofffreie Schiffskraftstoffe werden es der Schifffahrt ermöglichen, ihre Emissionsziele zu erreichen, aber es sind weitere Anstrengungen erforderlich, um Verfügbarkeit, Sicherheit und andere Probleme anzugehen, sagt die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO).

Der aktuelle Stand der kohlenstoffarmen und kohlenstofffreien Kraftstoffoptionen, um den Weg der Schifffahrt zur Dekarbonisierung sicherzustellen, wurde Anfang Februar in einem Online-Symposium dargelegt. Referenten aus Industrie und Regierungen skizzierten die verschiedenen Kraftstoffoptionen, die Eignern und Betreibern zur Verfügung stehen, die es dem maritimen Sektor ermöglichen werden, die in der ersten IMO-Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Schiffen festgelegten Ziele zu erreichen.

Die Präsentationen befassten sich mit Forschung und Innovation in Bezug auf eine breite Palette alternativer Kraftstoffe. Starke Kandidaten, die bereits auf Schiffen erprobt werden, sind Wasserstoff, Ammoniak und Methanol. Windantrieb wurde ebenfalls hervorgehoben.

„Um eine kohlenstoffarme und kohlenstofffreie Zukunft für die Schifffahrt zu erreichen, brauchen wir neue Technologien, neue Kraftstoffe und Innovationen“, sagte IMO-Generalsekretär Kitack Lim in seiner Eröffnungsrede. „Aufregende Forschung und Entwicklung zu kohlenstoffarmen und kohlenstofffreien Schiffskraftstoffen ist bereits im Gange.

„Die IMO möchte solche Initiativen weiter beschleunigen, indem sie das globale Forum für den Austausch von Wissen bietet, Forschung und Entwicklung fördert und Partnerschaften zwischen Interessengruppen zwischen öffentlichen und privaten Sektoren nicht nur in der Schifffahrtsindustrie und in den Häfen, sondern auch in Privat- und Entwicklungsbanken aufbaut, und Wissenschaft auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene.“

Das Symposium betonte die Notwendigkeit, branchenweite Sicherheitsbedenken bezüglich der Verwendung, Bunkerung und Lagerung neu entstehender Brennstoffe angesichts der unterschiedlichen Eigenschaften jedes einzelnen Brennstoffs zu diskutieren und anzugehen. Mehrere Redner betonten die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen zur Weiterentwicklung des Internationalen Sicherheitskodex für Schiffe, die Gase oder andere Kraftstoffe mit niedrigem Flammpunkt verwenden (IGF-Code), um mit neuen Kraftstoffen, die auf den Markt kommen, Schritt zu halten.

Auch die Schulung der Besatzung zum sicheren Umgang mit alternativen Kraftstoffen wurde betont, da die einzelnen Kraftstoffe unterschiedliche Anforderungen an Temperatur, Viskosität, Lagerung an Bord und Motorbetrieb haben.

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