Die Water Revolution Foundation fordert in einem offenen Brief die Eigentümer von Superyachten auf, sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen

Superyachten im Wasser in Monaco.

Die Water Revolution Foundation hat einen offenen Brief mit vier Empfehlungen zur Förderung nachhaltigerer Praktiken im Superyachtsektor veröffentlicht. Diese Empfehlungen – die als „Yachting-Vorsätze“ für 2025 bezeichnet werden – richten sich an Yachtbesitzer und Family Offices.

Die Water Revolution Foundation wurde aus der Superyacht-Industrie heraus gegründet, um der Branche zu helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Es handelt sich um eine unabhängige niederländische juristische Person namens „Stichting“, also eine „Institution, die ein bestimmtes Ziel anstrebt“. Die Empfehlungen der Stiftung, die am Dienstag (7. Januar 2025) veröffentlicht wurden, lauten wie folgt:

Umweltleistung bewerten

Die Yacht-Umwelttransparenzindex (YETI) ist ein von der Industrie entwickeltes Tool, das Yachten anhand einer Zielreferenzlinie vergleichen soll. Diese freiwillige Initiative hilft Eigentümern und Managern, die Effizienz ihrer Yacht im Vergleich zur größeren Flotte zu beurteilen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Der Prozess ist vertraulich und liefert umsetzbare Erkenntnisse.

Umweltrichtlinien für die Crew übernehmen

Ermutigung von Yachtkapitänen, Crewmitgliedern und Managern zur Umsetzung Umweltschutzrichtlinien für die Crew kann das Umweltbewusstsein an Bord stärken. Diese Richtlinien bieten einen Rahmen für bewährte Vorgehensweisen, die von der Crew für die Crew entwickelt wurden und sowohl Umweltziele als auch Kostenoptimierung unterstützen.

0.5 Prozent des Jahresbudgets für den Meeresschutz bereitstellen

Die Stiftung plädiert dafür, 0.3 bis 0.5 Prozent des jährlichen Betriebsbudgets für Yachten für Meeresschutzmaßnahmen bereitzustellen. Initiativen wie das Ocean Assist Programme zielen darauf ab, die Gesundheit der Ozeane durch Projekte wiederherzustellen, die von einem unabhängigen wissenschaftlichen Beirat geprüft werden. Beiträge generieren zertifizierte „Ocean Assist Units“, die das Umwelt-, Sozial- und Governance-Profil (ESG) einer Yacht verbessern können.

Entdecken Sie alternative Kraftstoffe

Untersuchung saubererer Kraftstoffoptionen, wie zum Beispiel mit Wasserstoff behandeltes Pflanzenöl (HVO), empfiehlt die Stiftung. HVO-Kraftstoff kann herkömmlichen Diesel ersetzen, ohne dass Änderungen an bestehenden Systemen erforderlich sind, und reduziert so die Umweltbelastung.

In ihrem Brief fordert die Water Revolution Foundation Yachtbesitzer auf, Zugriff auf zusätzliche Ressourcen auf der Website oder wenden Sie sich bei weiteren Fragen direkt an sie.

Die übergroßen CO2-Fußabdruck von Superyachten bedeutet, dass die Emissionen von Superyachten – ohne wesentliche Änderungen – laut IMO im Jahr 10 leicht 2 Millionen Tonnen CO2030 pro Jahr übersteigen könnten – gegenüber 4.7 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2018. Das spanische Yacht-Umrüstunternehmen MB92 Group schätzt, dass eine Superyacht bis zu 7,020 Tonnen CO2 pro Jahr erzeugen kann – mehr als das 1,500-fache eines typischen Familienautos.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind MIT * gekennzeichnet. *

Zum Inhalt