Vendée-Skipper werden zu Bürgerwissenschaftlern, während sie die Welt umsegeln

Matrose an Deck hantiert mit wissenschaftlichen Instrumenten Manuel Cousin. Bild mit freundlicher Genehmigung von VG Media.

2024 Segler haben sich freiwillig gemeldet, während der Vendée Globe XNUMX Wetter- und Seemessgeräte an Bord ihrer IMOCA-Yachten mitzunehmen.

Die Kapitäne werden die Erfassung und Verteilung wichtiger Daten in Echtzeit an Wissenschaftler ermöglichen. Diese Wissenschaftler wollen das globale Wissen über Klima und Ozean erweitern und die operativen Wettervorhersagedienste verbessern, insbesondere in den weniger frequentierten Gebieten der Erde wie dem Big South, dem abgelegenen Südpolarmeer.

Es kommen verschiedene Arten von Instrumenten zum Einsatz, beispielsweise Oberflächenbojen, Wetterstationen, autonome Argo-Untergrundprofilierungsschwimmer, Lehrbojen (Calitoo) und Thermosalinographen.

Die während und nach dem Rennen gesammelten Daten sowie die eingesetzten Bojen speisen das von der UNESCO koordinierte Global Ocean Observing System (GOOS).

Die Kapitäne werden am 22. und 23. Oktober in Les Sables d'Olonne im Umgang mit den Instrumenten geschult und geschult.

Lesen Sie die neuesten Nachrichten zum Vendée Globe.

„Um den Ozean besser zu schützen, müssen wir ihn auch besser kennen“, sagt Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO. „Ich begrüße das Engagement der Vendée Globe, der IMOCA-Klasse und der Skipper zusammen mit der UNESCO, die ozeanografische Forschung voranzutreiben, indem sie diese Instrumente an Bord ihrer Segelboote integrieren. Dieses Projekt veranschaulicht das enorme Potenzial für die Zusammenarbeit zwischen der Welt des Sports und der Wissenschaft.“

„Segler sind nicht nur Nutzer des Meeres. Sie sind vor allem leidenschaftliche Individuen und leidenschaftliche Verteidiger dieser Umwelt. Wettkampfsegler sind hervorragende Verbündete für Wissenschaftler, die daran arbeiten, den Ozean besser zu verstehen und zu schützen. Die UNESCO ist sehr stolz darauf, durch diese neue Partnerschaft mit der Vendée Globe eine Brücke zwischen diesen beiden Welten, der des Segelns und der der Forschung, zu bauen.“

Seit fast zehn Jahren unterstützen viele Skipper der Vendée Globe die Bürgerwissenschaft, indem sie verschiedene wissenschaftliche Instrumente mitführen oder einsetzen, insbesondere im Rahmen der Partnerschaft zwischen der UNESCO und der IMOCA-Segelklasse.

Flotte beim Start der Vendee Globe
Flotte beim Start der Vendée Globe 2016 in Les Sables d'Olonne, Frankreich. Foto mit freundlicher Genehmigung von Jean-Marie Liot / DPPI / Vendée Globe.

In diesem Jahr wird die wissenschaftliche Ausrüstung von einer Reihe von Instituten bereitgestellt, die die gleiche Vision teilen und an GOOS beteiligt sind: Ifremer, Météo France, UK MetOffice, CNES, GEOMAR, CLS, die TARA Fondation und die ETH Zürich. Die technische Koordinierung aller dieser Instrumente und Operationen wird durch das Internationale UNESCO-Kompetenzzentrum für die Koordinierung und Überwachung meteorologischer und ozeanografischer Beobachtungssysteme (OceanOPS) gewährleistet..

Im Einklang mit den Umweltverpflichtungen, die die Vendée Globe gegenüber der UNESCO eingegangen ist, wird die Mitnahme derartiger wissenschaftlicher Ausrüstung ab der Ausgabe 2028 in den Rennregeln für alle Teilnehmer verpflichtend vorgeschrieben.

„Im vergangenen Februar haben wir in Partnerschaft mit der UNESCO unsere zehn ehrgeizigen Umweltverpflichtungen vorgestellt“, erklärt Alain Leboeuf, Präsident der Vendée Globe. „Es ist uns wichtig, dass dies nun dank der Unterstützung vieler Partner durch konkrete Maßnahmen wie die Einschiffung dieser Messgeräte während des Rennens umgesetzt wird. Dies ist eine starke Geste dieser 25 Skipper, die dazu beitragen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse über unseren Ozean zu erweitern und so zu helfen, ihn besser zu schützen.“

Die 25 Schiffsführer, die Messgeräte übernehmen, sind:

  • Denis Van Weynbergh (Wetterboje)
  • Fabrice Amedeo (OceanPack + Argo Float)
  • Yoann Richomme (Argo Float + ARGOS Marget II)
  • Louis Duc (Wetterboje)
  • Manuel Cousin (Wetterboje)
  • Louis Burton (Calitoo)
  • Jingkun Xu (Argo-Float)
  • Oliver Heer (OceanPack + Argo Float)
  • Antoine Cornic (TSG Gaillard + Wetterboje + Wetterstation)
  • Tanguy Le Turquais (Wetterstation)
  • Kojiro Shiraishi (Argo-Float)
  • Sam Goodchild (Argo Float + Calitoo)
  • Sébastien Marsset (Wetterstation + Argo-Float)
  • Romain Attanasio (TSG Gaillard + Wetterboje)
  • Boris Herrmann (OceanPack + Wetterboje)
  • Guirec Soudée (Argo-Float)
  • Maxime Sorel (Argo Float)
  • Szabi Weores (Argo Float + Wetterstation)
  • Arnaud Boissières (Wetterboje + Calitoo)
  • Sam Davies (Calitoo)
  • Pip Hase (Kalifornien)
  • Paul Meilhat (Planktoskop)
  • Nicolas Lunven (OceanPack)
  • Benjamin Dutreux (Wetterstation)
  • Clarisse Crémer (Wetterboje)

„Es ist eine echte Leistung, so viele Segler an diesem Gemeinschaftsprojekt beteiligt zu sehen, das die IMOCA-Klasse seit 2018 mit Stolz durchführt“, sagt Claire Vayer, Mitverantwortliche für Nachhaltigkeit bei der IMOCA-Klasse. „Nach fast fünf Jahren Arbeit mit allen wissenschaftlichen Partnern ist es erfreulich und ermutigend zu sehen, wie wichtig der Beitrag der Segler heute zur Wissenschaft ist. Schon bei der Ankündigung des Vendée Globe-Projekts haben viele Segler ihren Beitrag angeboten. Eine Rekordzahl wissenschaftlicher Instrumente wird an Bord sein und damit die Wissenschaft in den Mittelpunkt unserer sportlichen Herausforderungen stellen.“

Kommentarfunktion ist abgeschaltet.

Zum Inhalt