Monaco Yacht Show: Klassifikationsgesellschaften gründen neues Konsortium für Sicherheit und Nachhaltigkeit

Gründung des Yachtsicherheits- und Umweltkonsortiums auf der Monaco Yacht Show 2024 Gründung des Yachtsicherheits- und Umweltkonsortiums auf der Monaco Yacht Show 2024

Eine Gruppe führender globaler Klassifikationsgesellschaften – Lloyd's Register (LR), RINA, DNV, Bureau Veritas (BV) und ABS – hat auf der Monaco Yacht Show 2024 die Gründung des Yacht Safety and Environmental Consortium (YSEC) bekannt gegeben. Ziel des Konsortiums ist es, die Sicherheits- und Umweltstandards in der Yachtindustrie zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf Yachten mit einer Länge von über 24 Metern liegt.

Das YSEC wird daran arbeiten, Leitlinien zu den besten Praktiken der Branche bereitzustellen, Herausforderungen bei der Konstruktion und dem Betrieb von Yachten anzugehen und die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten zu fördern. Da Yachten nicht wie andere Schiffe unter die internationale Vereinigung der Klassifikationsgesellschaften (IACS) fallen, soll dieses Konsortium eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Entwicklung des Sektors spielen.

„LR ist stolz darauf, gemeinsam mit unseren Klassenkollegen das Yacht Safety and Environmental Consortium zu gründen“, sagt Engel-Jan de Boer, Global Yacht Segment Director bei Lloyd's Registerim Anschluss an eine Presseveranstaltung im Monaco Yacht Show„Die Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Vision, die es der Branche ermöglichen wird, Sicherheits- und Umweltherausforderungen effektiver anzugehen. Durch die Zusammenarbeit können wir neue Maßstäbe setzen und branchenweit Best Practices sicherstellen.“

Fiorenzo Spadoni, leitender Direktor für Nordeuropa bei RINA, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Die Gründung des YSEC ist ein entscheidender Meilenstein für die Superyachtbranche“, sagt er. „Die Förderung der Sicherheit auf See und der Schutz der Umwelt stehen im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Dies dürfen keine Bereiche sein, in denen es zwischen den wichtigsten Interessengruppen zu möglichen Fehleinschätzungen kommt. Ein kollaborativer Ansatz, bei dem die Summe größer ist als die einzelnen Beiträge, ist der Weg nach vorn. Wir sind stolz darauf, Teil der ersten Gruppe zu sein, die die Gründung dieses Konsortiums vorangetrieben hat, und bleiben optimistisch, was die Zukunft der Branche angeht.“

Gründung des Yachtsicherheits- und Umweltkonsortiums auf der Monaco Yacht Show 2024

Das Konsortium wird sich darauf konzentrieren, Sicherheit und Nachhaltigkeit in der gesamten Branche zu fördern und dabei das gesammelte Fachwissen seiner Mitglieder zu nutzen. Martin Richter, Schiffstypexperte für Yachten bei DNV Maritime, betont den Wert eines einheitlichen Ansatzes: „Die Zusammenarbeit bei Initiativen, die die Sicherheit fördern und die Umwelt schützen, ist entscheidend, um die höchsten Branchenstandards zu erreichen“, sagt er. „Wir freuen uns, als eines der Gründungsmitglieder des YSEC unser Fachwissen einbringen zu können. Wir glauben, dass ein einheitlicher Ansatz unerlässlich ist, um mehr Klarheit und Konsistenz innerhalb der Yachtbranche zu schaffen.“

Als eines der Gründungsmitglieder hat ABS auch eine wichtige Rolle bei der Gründung des Konsortiums gespielt. „Wir arbeiten seit über einem Jahr an diesem Projekt, daher ist es großartig, dass es nun gestartet ist und seine wichtige Arbeit beginnt“, sagt Daniele Bottino, ABS-Manager für regionale Geschäftsentwicklung. „Durch die Zusammenarbeit mit Spezialisten aus der gesamten Branche können wir gemeinsam innovative und praktische Lösungen für die Nachhaltigkeitsherausforderungen von Yachten entwickeln und dabei den Schwerpunkt auf die Verbesserung der Sicherheit legen.“

Das YSEC wird einen rotierenden Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden aus seinen Mitgliedsorganisationen ernennen, die jeweils eine Amtszeit von zwei Jahren haben. Das Konsortium arbeitet bereits an wichtigen Initiativen, darunter Umweltindizes, Tonnageberechnungen und Ladelinienzuweisungen, mit dem Ziel, die branchenweite Zusammenarbeit weiter zu fördern.

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