Messe Düsseldorf baut Südteil um

Masterplan Modernisierung stärkt Messe als Wirtschaftsfaktor für Düsseldorf und seine internationale Ausstrahlung

Die Messe Düsseldorf GmbH realisiert derzeit eines der ambitioniertesten Bauvorhaben in der Firmengeschichte: Ende 2019 entsteht nicht nur eine neue Multifunktionshalle mit Konferenzmöglichkeiten, sondern auch ein komplett verglaster neuer Eingang Süd komplett mit transluzentem, LED-beleuchtetem Vordach und angrenzender Tiefgarage. Damit entsteht im südlichen Teil des Düsseldorfer Messegeländes einer der modernsten und multifunktionalsten Messe- und Kongressstandorte mit höchsten architektonischen und funktionalen Ansprüchen. Die Blaupause für die Arbeit stammt vom Düsseldorfer Architekturbüro slapa oberholz pszczulny architekten.

„Damit verfolgen wir unseren Masterplan zur kompletten Modernisierung und Sanierung unserer Räumlichkeiten, unserer Homebase, weiter; und wir passen das Messegelände weiter an die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden an und steigern so unsere Service-Exzellenz noch weiter“, freut sich Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf und ergänzt: „Wie immer ohne Subventionen“ . Die Investitionen für den Südabschnitt belaufen sich auf 140 Mio. EUR.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Die Messe Düsseldorf sichert mit diesem Schritt ihre Position als eine der führenden Messegesellschaften weltweit und als profitabelster Messeveranstalter mit eigenem Gelände in Europa“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende anlässlich der Spatenstich im Juli 2017 und sagte weiter: „Die Messe Düsseldorf ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Düsseldorf – Investitionen in ihre Zukunft kommen der gesamten Region zugute.“

Blick auf die Stadt neu: Eingang Süd
Der neue Eingang Süd verleiht der Messe Düsseldorf einen zeitgemäßen Auftritt direkt am Rheinufer mit Blick Richtung Düsseldorf. Messebesucher und Kongressteilnehmer werden von einem neuen beleuchteten und transluzenten Vordach empfangen, 7,800 Quadratmeter groß und rund 20 Meter hoch. Es wird an diesem weithin sichtbaren Punkt des Messegeländes eine starke architektonische Ikone sein.

Jurek Slapa, geschäftsführender Gesellschafter von sop architekten, sagt: „Das Vordach verleiht der Messe Düsseldorf ein neues Gesicht und eine unverwechselbare Adresse in einzigartiger Lage zwischen Rhein und Nordpark. Gleichzeitig integriert es das bestehende Kongresszentrum CCD und sorgt so für einen sensiblen Umgang mit bestehenden Strukturen.“

Mit seinen 170 Metern Länge und 82 Metern Breite bietet er viel Platz für Messebesucher und Kongressteilnehmer, bevor sie das Messegelände oder den Kongress erreichen.

Der Eingang Süd wird zum Vorplatz hin über eine komplett verglaste Front von 82 Metern Länge geöffnet. Auf über 2,000 Quadratmetern werden alle notwendigen Dienstleistungen wie Kassen und Garderoben untergebracht. Im ersten Obergeschoss wird ein verglaster Besprechungsraum in das Foyer hineinragen und den Blick in den Eingangsbereich bis hin zum Vorplatz freigeben. Darüber hinaus kann das gesamte Foyer für Veranstaltungen genutzt werden. Der Vorplatz wird die Zufahrt zu einer Tiefgarage mit 302 Stellplätzen sowie Bushaltestellen und den Taxistand beherbergen.

Die neue Halle 1: Hoher Anspruch und flexible Nutzung
„Mit der Neugestaltung des Eingangs Süd“, so Dornscheidt, „schaffen wir architektonisch und funktional eine hochwertige Situation für Aussteller und Besucher, wie wir sie bereits am Eingang Nord haben.“

Dazu gehört auch eine neu gebaute Halle 1, die über die gesamte Breite unmittelbar an das Foyer anschließt.

Mit 158 ​​Metern Länge, 77 Metern Breite und über 12,027 m² wird die neue Halle in etwa die Größe der Hallen 8a und 8b haben. Die neue Halle wird dem hohen technischen Standard des gesamten Messegeländes gerecht. Er wird über 7 Tore zugänglich sein und ermöglicht Abhängungen von allen Decken sowie die Bestückung der Stände vom Hallenboden aus.

Fußgänger können sich über eine Brücke im 1. OG zwischen Halle und CCD Süd bewegen. Neben der Anbindung an die Hallen 3 und 4 wird es eine Hauptroute haben, die vom Eingang Süd direkt zum restlichen Gelände führt. Damit erhöht die Messe Düsseldorf die Nutzungsmöglichkeiten dieser Halle erheblich und erhöht gleichzeitig die Flexibilität der Innenausstattung.

Der Saal wird im ersten Obergeschoss über 6 Tagungsräume mit 200 Quadratmetern verfügen, die jeweils bis zu 198 Personen Platz bieten. Für noch mehr Flexibilität lassen sich alle Räume zentral unterteilen. Darüber hinaus kann die Halle auch außerhalb der Messezeiten als Veranstaltungsort genutzt werden und bietet beispielsweise Platz für bis zu 10,000 Personen in Reihenbestuhlung.

„Die Schaffung beeindruckender und hochmoderner Veranstaltungsräume an diesem Ort wird die Attraktivität Düsseldorfs als Kongress- und Veranstaltungsdestination deutlich steigern, der Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH völlig neue Dimensionen im Marketing eröffnen ihrer Veranstaltungsorte. Aber auch wir als Messeveranstalter können unseren Kunden durch flexible Nutzungsmöglichkeiten einen deutlichen Mehrwert bieten.“

Messe Düsseldorf 2030: Strategien für die Zukunft
Dornscheidt erklärt, dass sich in der Messebranche in den letzten 15 bis 20 Jahren massive Veränderungen vollzogen haben. Einerseits habe sich die Branche zu einer globalen Branche entwickelt, so dass Messethemen mittlerweile weltweit organisiert seien, andererseits seien Leitmessen unterschiedlicher Branchen zu Treffpunkten einer globalisierten . geworden Business-Szene. Offenbar haben aber auch Messen ihren Charakter verändert.

Längst seien die Leitmessen dieser Branchen zu Orten des internationalen Wissenstransfers geworden, auf denen sich alle Akteure austauschen können, seien es Wissenschaftler, Start-ups oder global agierende Konzerne.

„Was wir jetzt haben“, sagt Dornscheidt, „sind Messen ganz anderer Art.“

Die Messe Düsseldorf Gruppe hat frühzeitig auf diese Entwicklungen reagiert. Es begann mit der Gründung internationaler Tochtergesellschaften auf den wichtigsten globalen Märkten und dem umfassenden Ausbau des internationalen Vertriebsnetzes, das mittlerweile 140 Länder weltweit umfasst.

„Seitdem haben wir unsere Globalisierungsaktivitäten im Rahmen unserer Strategie Messe Düsseldorf 2030 konsequent weiterentwickelt. Sie legt den Fokus unternehmerischen Handelns klar auf den Ausbau unseres globalen Portfolios und die Stärkung unseres internationalen Marketings. Und was für uns besonders wichtig ist“, sagt Werner Dornscheidt, „ist die qualitative Entwicklung unserer Weltleitmessen in Düsseldorf.“

Integraler Bestandteil dieser Unternehmensstrategie sei ein Masterplan zur Modernisierung des Messegeländes, den die Messe Düsseldorf parallel entwickelt habe und der alle Kundenflächen auf ihrem Gelände umfasst. Dieser Masterplan begann mit dem Umbau der Hallen 6 und 7a im Jahr 2000. Der gesamte Plan basiert auf einer kontinuierlichen Überprüfung des Projekts, um sicherzustellen, dass es wirklich den Kundenbedürfnissen entspricht, gepaart mit Wirtschaftlichkeit und nachhaltiger Entwicklung. Bis Ende 2017 waren bereits 11 der 17 Hallen entweder umgebaut oder komplett saniert. Der Eingang Nord wurde bereits 2004 neu gestaltet und bietet nun unter anderem eine direkte Bahnanbindung an die Innenstadt und den Hauptbahnhof (Düsseldorf Hbf).

Qualität des Messegeländes als Form der Kundenbetreuung
Mit diesem Masterplan reagiert die Messe Düsseldorf auf neue Anforderungen an ihr Messegelände, die sich aus dem qualitativen Wandel der Messen ergeben. Dazu gehört die multifunktionale Nutzbarkeit der Hallenfläche und vor allem die Schaffung hochwertiger Räume für Tagungen und Kongresse jeder Größenordnung – ein zentraler Aspekt im Gesamtmasterplan zur Modernisierung des Düsseldorfer Messegeländes.

Ganz im Sinne der klaren Kundenorientierung des Unternehmens, die die Messe Düsseldorf bei all ihrer Arbeit in den Vordergrund stellt – seit der Planung und Realisierung des Messegeländes vor fast 40 Jahren. In einem 150-Millionen-Metropol und einem Umkreis von 300 Kilometern gelegen, befindet sich der Messestandort in idealer geografischer Lage. Es verfügt über eine eigene Autobahnabfahrt direkt zum Werksgelände und 20,000 Parkplätze, eine gute Verkehrsanbindung zwischen den Eingängen und dem Düsseldorfer Flughafen – mit rund 200 Zielen weltweit – und liegt in der Nähe von zwei ICE-Bahnhöfen.

Dadurch ist der Veranstaltungsort für Aussteller und Besucher optimal zugänglich und bietet gleichzeitig eine gute Erreichbarkeit für den Auf- und Abbau von Messen. Die Aussteller haben eine optimale Ausstattung ihrer Stände und alle Beteiligten genießen hohen Komfort durch ebenerdige Erschließung, hohe Tragfähigkeit der Böden, Kanäle für die Energieversorgung, Wasser- und Telekommunikationsleitungen bis zu den Ständen innerhalb einer Fünf-Meter-Raster sowie modernste Technik in allen Hallen.

Werner Dornscheidt betont: „Wir haben traditionell immer ein umfassendes Verständnis von Kundenorientierung und Service. Die Strategie Messe Düsseldorf 2030 umfasst daher die Entwicklung unserer Räumlichkeiten und unseres Portfolios sowie die Hard- und Software, die wir als Messeveranstalter einsetzen.“

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