Lürssen gibt Erklärung nach Brand in Werft ab
Nachdem gestern (2. Juli 2024) auf dem Lürssen-Gelände in Rendsburg ein Werftbrand ausgebrochen ist, laufen derzeit Aufräumarbeiten.
Wie die Feuerwehr mitteilte, brach gegen 9.20 Uhr Ortszeit in einer Schiffbauhalle ein Feuer aus, das rund 20 Stunden lang brannte. Augenzeugenberichte berichteten von mehreren Explosionen und dichten, dunklen Rauchsäulen. Der Brand konnte in den frühen Morgenstunden gelöscht werden.
Lokale Nachrichten berichten, dass sich das Feuer nach Ausbruch in der Halle auf andere Bereiche der Werft ausgebreitet habe. Unbestätigten Berichten zufolge seien das Dach und die Fassade der Halle teilweise eingestürzt, während auch eine im Bau befindliche Superyacht beschädigt worden sei. Zahlreiche Medien haben die Yacht als Honolulu, ein 75 Meter langes Schiff im Wert von 250 Millionen Dollar, das derzeit für einen saudi-arabischen Milliardär gebaut wird.
Angeblich befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 100 Mitarbeiter auf dem Werksgelände und wurden aufgefordert, das Werk unverzüglich zu verlassen.
Gestern, während der Brand noch andauerte, sagte Lürssen: „Alle notwendigen Evakuierungsmaßnahmen wurden sofort eingeleitet. Eine Person wurde leicht verletzt und wird notärztlich behandelt. Feuerwehr und Polizei sind vor Ort. Zur Brandursache können wir derzeit noch keine Aussage treffen.“
Insgesamt rückten 400 Einsatzkräfte und zwei Rettungshubschrauber zur Brandbekämpfung aus.
An diesem Morgen, Lürssen veröffentlichte eine aktualisierte Erklärung an MINDort heißt es: „Der am Dienstag ausgebrochene Brand in einer Schiffbauhalle der Lürssen-Kröger Werft ist seit den frühen Morgenstunden gelöscht. In Abstimmung mit den zuständigen Behörden beginnen wir nun schrittweise mit den Aufräumarbeiten.“
„Der Werftbetrieb ist für heute eingestellt und wird ab morgen in ausgewählten Bereichen des Werftgeländes je nach Lage schrittweise wieder aufgenommen. Die Mitarbeiter werden über die aktuellen Entwicklungen informiert.“
Die Behörden werden eine Untersuchung zur Ursache des Feuer sobald die Temperatur im Stall gesunken ist.
Die Nachricht kommt sieben Monate nach einem Die über 140 Meter lange Lürssen-Superyacht krachte durch die Türen des Trockendocks der Werft in Bremenim Dezember 2023.
Ein Mitarbeiter wurde bei dem Vorfall verletzt, was einen groß angelegten Einsatz von Notfallteams, darunter ein Hubschrauber, Wasserrettungs- und Feuerwehreinheiten, auslöste.