Lürssen liefert 142 Meter langes Schiff Dragonfly nach Absturz durch Trockendocktür ab

Dragonfly verlässt Halle bei Lürssen Dragonfly verlässt die Halle in Lürssens Werk. Bild mit freundlicher Genehmigung von Christian Eckardt.

Die 142 Meter lange Yacht Libelle, zuvor bekannt als Projekt Alibaba, wurde von der Lürssen-Werft ausgeliefert.

Die Yacht, die am 3. Dezember 2024 ausgeliefert wurde, machte 2023 Schlagzeilen, als sie krachte durch die Tür des Trockendocks des deutschen Bootsbauers in Bremen, bei einem offensichtlich gescheiterten Versuch, den Schuppen zu verlassen.

Bei dem Vorfall wurde ein Mitarbeiter verletzt, woraufhin ein Großeinsatz mit Einsatzteams, darunter ein Hubschrauber, Wasserrettungs- und Feuerwehreinheiten, erfolgte. Bei dem Unfall wurde der Bug der Yacht beschädigt. Es ist nicht bekannt, wie viel Zeit sich durch den Vorfall für die Auslieferung der Yacht verlängerte.

Libelle verfügt über ein Außendesign von Germán Frers und von Nauta Design entworfene Gemeinschaftsräume.

„Eines der vielen Markenzeichen jeder Lürssen-Yacht ist die Meisterung technischer Herausforderungen. Libelle ist keine Ausnahme“, sagt Geschäftsführer Peter Lürssen. „Sie ist eine große, leistungsstarke Yacht, die überall auf der Welt effizient kreuzen kann und mit einem hocheffizienten dieselelektrischen Hybridantriebskonzept ausgestattet ist, das von Lürssens eigenen Ingenieursspezialisten entwickelt wurde.“

Libelle hat ein Innenvolumen von ca. 9,500 GT und verfügt über mehrere bemerkenswerte Ausstattungsmerkmale, darunter einen Pool mit Glasboden auf dem Hauptdeck, ein Kino, ein Spa und ein Wassersportzentrum. Ein eigenes Businessdeck umfasst ein großes Büro, ein Fitnessstudio, ein Spielzimmer und einen Hubschrauberhangar.

„Das Ziel bestand darin, ein ausgewogenes Design zu schaffen, das zeitlose Attraktivität gegenüber vergänglichen Trends betont“, sagt Germán Frers, CEO und Chefdesigner bei Frers Naval Architecture & Engineering. „Libelle ist eine anspruchsvolle Yacht, die die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertrifft, indem sie Luxus mit Funktionalität verbindet und so für dauerhafte Attraktivität sorgt.“

Lürssen-Libelle.
Bild mit freundlicher Genehmigung von Klaus Jordan.

Eine innovative Funktion von Libelle ist das maßgeschneiderte Doppel-Klappplattformsystem am Heck. Dadurch kann das Deck darüber in die Plattform eingeklappt werden, wodurch ein geräumiger Beachclub-Bereich mit direktem Zugang zum Wasser entsteht.

„Es waren spannende vier Jahre kreativer Arbeit, diese außergewöhnliche Kombination aus Atmosphäre und einzigartigem Lebensstil zu entwerfen“, sagt Mario Pedol, Präsident von Nauta Design. „Libelle bietet unglaubliche Perspektiven und atemberaubende Ausblicke – alles mit einer subtilen Balance aus raffinierter Eleganz.“

LibelleDas Antriebssystem von ist auf Effizienz ausgelegt und integriert ein dieselelektrisches System mit einem elektrischen Azimuth-Pod-Antrieb. Das System umfasst zwei Dieselmotoren, die über einzelne Getriebe zwei Verstellpropeller antreiben. Die Motoren sind mit PTI/PTO-Einheiten für den elektrischen Antrieb oder zur Erzeugung elektrischer Energie zum Betrieb des Schiffes ausgestattet.

„Das Projektkoordinationsteam von Y.CO und unsere technischen Partner sind stolz darauf, bei der Realisierung dieses ikonischen Projekts – einer außergewöhnlichen Demonstration von Design, Innovation und Handwerkskunst – vom Konzept bis zur Auslieferung eine Rolle gespielt zu haben“, sagt Charlie Birkett, Mitbegründer und CEO von Y.CO. „Wir freuen uns, Libelle in die Y.CO Yacht Management-Flotte.“

Libelle ist die vierte Yacht, die von Lürssen im Jahr 2024, einem Jahr, in dem die Werft insgesamt beeindruckende 485 Meter Yachten produziert hat. Zu den früheren Lieferungen gehören Luminance (138.8m), Kismet (122 m) und haven (82m).

„Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten“, sagt Peter Lürssen. „Ich möchte mich auch bei Germán Frers, Nauta Design und Y.CO für ihre hervorragende Zusammenarbeit während des gesamten Baus bedanken.“

Lürssen hat einige der größten und teuersten Superyachten der Welt gebaut, darunter 146 Meter Opera, Die machte seine Jungfernfahrt in Portsmouth, und 156 Meter Dilbar – gilt als die volumenmäßig größte Superyacht der Welt.

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