IEMA eröffnet 2025 neuen Hauptsitz in Barcelona
Die in den USA ansässige gemeinnützige International Electric Marine Association (IEMA) hat Pläne bestätigt, ihren neuen Hauptsitz ab Januar 2025 in Barcelona einzurichten. Der Vorstand der IEMA stimmte dieser Entscheidung zu und verwies dabei auf die strategische Position Barcelonas im maritimen Sektor der Europäischen Union, seine Nähe zu internationalen Regulierungsbehörden wie der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO) sowie seine etablierte Rolle als weltweit führender Verband, insbesondere durch den Hafen von Barcelona, einem wichtigen Knotenpunkt öffentlicher Infrastruktur.
Die IEMA ist ein von der Industrie unterstützter Verband, der sich für nationale und internationale Richtlinien einsetzt, um bis 2050 im gesamten Freizeit-, Dienstleistungs-, öffentlichen Transport- und Seefrachtsektor Emissionsfreiheit zu fördern.
IEMA, das auf der Monco Yacht Show 2023 vorgestellt wurde, wird seine Präsenz durch regionale Vertreter auf vier Kontinenten aufrechterhalten und beabsichtigt, Vollzeitbüros in den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union, China und dem Südpazifik zu eröffnen.
Seit seiner Gründung im September 2023 IEMA hat sich innerhalb der elektrischen Schifffahrtsbranche schnell ausgebreitet und weltweit über 80 Mitglieder angezogen. Zu diesen Mitgliedern zählen gewerbliche und Freizeitunternehmen wie Torqeedo-Yamaha, Honda R&D, Genevos und Navalt, neben Infrastrukturanbietern wie dem Hafen von Barcelona, dem Landstromversorgungsspezialisten Kempower, dem Hersteller von elektrischen Außenbordmotoren ePropulsion, dem Antriebsstrangproduzenten Vita Power sowie den Batterietechnologieunternehmen CATL und Kreisel. Das neue Büro in Barcelona wird die weltweiten Aktivitäten der IEMA koordinieren und sich auf Mitgliederservices, Projektmanagement, Veranstaltungen und Partnerschaften konzentrieren.
„Barcelona ist ein weltweiter Hafen und eine globale Marke mit einem eindeutigen Bekenntnis zur Dekarbonisierung“, sagt Adria Jover, Präsidentin der IEMA (Bild links). „Wir glauben, dass die IEMA die beste Plattform hat, um ihr Potenzial voll zu entfalten und ihre internationale Agenda anzugehen.“
Lluís Salvadó, Präsident des Hafens von Barcelona, fügt hinzu: „Wir setzen uns mit entsprechenden Investitionen stark für die Dekarbonisierung der Schifffahrt ein. Die Ansiedlung der IEMA in Barcelona ist eine großartige Neuigkeit für das innovative elektrische maritime Ökosystem.“
Jordi Valls, vierter stellvertretender Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen, Wirtschaftsförderung und Tourismus des Stadtrats von Barcelona, betont die Rolle der Infrastruktur bei der Förderung des Elektrobootfahrens. „Wir freuen uns, globale Projekte auszurichten, die das Meer zu einem wirtschaftlichen Motor für Innovation und Nachhaltigkeit machen und Barcelonas Rolle als Hauptstadt der Blauen Wirtschaft stärken“, sagt Valls.
IEMA hat für 2024 und 2025 mehrere Initiativen geplant. Dazu gehört die Veröffentlichung der ersten Marktverkaufsindikatoren für den Freizeitsektor bis Ende 2024, gefolgt von den Indikatoren für den kommerziellen Sektor im zweiten Quartal 2025. IEMA sagt, dass sie auch plant, an zahlreichen Branchenveranstaltungen und Initiativen teilzunehmen, die das Wachstum im Bereich der elektrischen Schifffahrt fördern sollen.